Pressekonferenz der Angestellten von ERT

Die Angestellten der griechischen Staatlichen Rundfunk und Fernsehanstalt  ERT gaben am gestrigen Dienstag eine Pressekonferenz für die griechischen und ausländischen Massenmedien, in der sie darauf hingewiesen haben, dass  die Schließung von ERT auf die Kosten der griechischen Steuerzahler gehen wird und dass für den griechischen Staat ein Verlust von 300 Millionen Euro entsteht. Der ursprüngliche Fehler vom 11.Juni und die darauf folgende Fehler können nur auf einen Weg korrigiert werden, nämlich, dass ERT wieder auf Sendung geht und mit dem Beginn eines aufrichtigen Gesprächs über die Zukunft von ERT.

 

Wichtige Sportveranstaltungen - Kosten: 63 Millionen Euro
 
Abgesehen von der 2650 Mitarbeiter, an die eine Abfindung ausgezahlt werden muss, wird ERT und der griechische Staat Verluste von mindestens 63.000.000 € verbussen, wegen der unmöglichen Einhaltung der bereits unterzeichneten Verträge über die Ausstrahlung von großen Sportveranstaltungen.
Entgangene Gewinne aus ausländischen Kabel-und Satelliten-Anbieter durch die Ausstrahlung von ERT World Channel in Höhe von 2 Millionen Euro. Die plötzliche Unterbrechung der Ausstrahlung bietet den Anbietern die Möglichkeit zur Forderung von Schadenersatz- Zahlung.
 
ERT läuft außerdem Gefahr Gelder in Höhe von 9,8 Millionen Euro aus dem Nationalen Strategischen Rahmenplan zu verlieren, die für die Weiterentwicklung ihres Archivs und die Einrichtung eines audiovisuellen Museums zur Verfügung gestellt werden sollten.
 
Risiko für ERT ohne digitale Frequenzen  - Kosten für die Ausstattung 8 Millionen Euro
 
Das Risiko für die Staatliche Rundfunk und Fernsehanstalt jegliche digitale Frequenzen zu verpassen ist gross, da die Ausschreibung für 30. Juni verkündet worden ist. Das Verlustpotenzial von Frequenzen und die obligatorische Übertragung der übrigen Programme durch private Netzbetreiber bergen die Gefahr der Abschaffung von ERT High Definition, dessen Ausrüstung 8 Millionen Euro kostete.
 
 
Die Kosten für einen möglichen Verlust von digitalen Frequenzen für ERT kann nicht nur in finanzieller Hinsicht abgeschätzt werden. Der schwerste Schaden für die Staatliche Rundfunk und Fernsehanstalt ist, dass der Platz als Innovator verloren geht. Darüber hinaus ist der Schaden an der griechischen Filmproduktion unschätzbar.

 

Τελευταία τροποποίηση στις Παρασκευή, 14/06/2013 - 23:54